Sharka ist ausgebildete integrale Psychotherapeutin (HPG) und arbeitet seit 18 Jahren als professionelle Domina. Sie bietet auch Therapie, Supervision und Beratung bezogen auf SM für Einzelpersonen, Paare und SM-Gruppen an. Sie sagt über Ihren aktuellen Workshop:
Ich zitiere aus 'Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005'
"Sein (Philosophie), Grundbegriff der Philosophie, der als Gegenbegriff zum Nichts in unterschiedlichen Denksystemen in einem je anderen Sinne die Existenz als reales Sein (Dasein) … zum Gegenstand hat. Der Existenz wesentlich ist ihr Bezug zurzeit und zum Raum. Reales Sein ist in der Zeit, es ist individuell und einzig; eigentlich kann Existenz nur im Bewusstsein ihrer Zeitlichkeit werden – das Bewusstsein der ständigen Möglichkeit des Nicht-Seins … erschließt dem Dasein das Tor zur Freiheit.Die Zitate finde ich zur Einstimmung auf mein Workshop hilfreich, da einerseits der Bezug von "Sein" und "Freiheit" erläutert wird und andererseits im Kontext der Kreativität das schöpferische Prinzip mit den unterschiedlichen Aspekten übersichtlich zusammen gefasst ist, die ich gut in Zusammenhang mit gelebter S/M Praxis bringen kann.
Kreativität (zu lateinisch creare: erschaffen), die Fähigkeit, Neues zu erfinden, Bekanntes in einen neuen Zusammenhang zu stellen oder von hergebrachten Denk- und Verhaltensschemata abzuweichen. In der Psychologie werden der Kreativität zugeordnet: Originalität (Dinge oder Beziehungen neu erkennen), Flexibilität (ungewöhnlicher, aber sinnvoller Gebrauch von Gegenständen), Sensitivität (Probleme bzw. bisher missachtete Zusammenhänge erkennen), Flüssigkeit (Abweichen von gewohnten Denkschemata) und Nonkonformismus (auch gegen gesellschaftlichen Widerstand sinnvolle Ideen entwickeln)."
"Lebendige S/M Praxis" ist nun auch das Stichwort, mit dem ich in das konkrete Workshop einsteigen will. Meine Erfahrung zeigt mir, wie leicht es passieren kann, dass vor allem der dominante Partner sich "im Machen der Session" verliert. Der Genuss, die Sinnlichkeit, die Freude, die Lust und die Kreativität bleiben dann schnell auf der Strecke. Bei dem Workshop soll es darum gehen, Möglichkeiten zu erarbeiten, die dieser Tendenz entgegen wirken. Mit der eigenen Kreativität verbunden zu sein, ist aus meiner Sicht Voraussetzung dafür. Kontrollverlust als Dom hingegen entsteht nur, wenn ich mit mir und dadurch auch mit meinem Gegenüber nicht wirklich in Kontakt bin. So wird es uns darum gehen, wie "Dom" sich an sich selbst und der eigenen Lust orientieren kann, was gleichzeitig "Doms" kreatives Potenzial einschaltet und dabei in Kontakt mit "Sub" bleibt.
Wesentlich zu erwähnen dabei ist, dass auch wenn vordergründig mit dem Workshopthema die "Doms" angesprochen sind, die "Subs" die wesentliche Rolle dabei spielen. Ohne euch "Subs" ist das Seminar nicht durchführbar. Es ist nur eine Frage der Perspektive, dass ich die "Doms" anspreche! Als Einladung will ich ein ganz simples Prinzip anmerken: "Wenn es Dom gut geht, geht es auch Sub gut." Und paradox ausgedrückt: "Wenn es Sub gut geht, geht es auch Dom gut." Bei dem Workshop soll es Anregungen geben, wie beides zusammen gehen kann.
Wie manche aus meinem letzten Workshop schon wissen, werde ich sicher wieder ein unmittelbar körperlich erlebbares Angebot machen und sicher keine vorgefertigten Rezepte dozieren.
Ich freue mich auf euch!